Park & Charge - Ihr nachhaltiger Parkplatz mitten in Bern

Kontext
In den Städten herrscht Platzmangel und viele Depots stehen leer. Das wachsende Umweltbewusstsein der Gesellschaft verstärkt den Drang nach Veränderungen.
Die Digitalisierung hat Einfluss auf die Mobilität und führt zu technischen Verboten (schlechte Zukunft von Verbrennungsmotoren), die die Elektromobilität fördern. Die PostAuto AG muss diese Einflüsse beachten und darauf reagieren, um sich weiterzuentwickeln und nachhaltiger zu sein, weil es von der Politik und der Gesellschaft verlangt wird.

Die PostAuto AG eignet sich dafür, dem Platzmangel entgegenzuwirken, indem sie ineffizient genutzten Raum durch Depots und Haltestellen nutzt.

Problemstellung
Die Bus-Depots der PostAuto AG werden besonders tagsüber kaum genutzt und nehmen viel Platz ein. Durch die ineffiziente Nutzung entstehen sowohl für die Nutzer als auch für die Eigentümer Opportunitätskosten, die durch eine Mehrfachnutzung vermieden werden können.
Die Frage ist, wie eine solche Mehrfachnutzung aussehen wird, ohne dass die Kosten zu hoch werden und das Geschäft unrentabel wird. Es ist wichtig, dass es sich um eine nachhaltige Mehrfachnutzung handelt, um dem politischen Druck gerecht zu werden. Eine Mehrfachnutzung der Depots bringt viele Vorteile für die Stadt und ihre Bewohner, sowie für die PostAuto AG.

Ziele/Aufgaben
Das Ziel mit dem «Park & Charge»-Projekt ist es, das Bus-Depot in Bern zu Parkplätzen und Ladestationen für Elektroautos umzubauen und die Verwendung von elektrisch betriebenen Postautos zu fördern. Der Strom wird durch Solarenergie gewonnen und die geparkten Autos und Busse können als Stromspeicher genutzt werden. Das Projekt soll als Pilotprojekt dienen und falls es sich als rentabel und nachhaltig erweist, kann es auf weitere Standorte in der ganzen Schweiz ausgeweitet werden.

Das Projekt bereitet die PostAuto AG auch auf die politischen Anforderungen im Bereich Elektromobilität vor. Dieser Nutzen ist nicht nur für die PostAuto AG, sondern auch für die Eigentümer der Depots, den Kanton und die Gemeinde, die Öffentlichkeit und die Umwelt. Die Eigentümer der Depots erhalten dadurch eine weitere Einnahmequelle, der Kanton ist mit der Umsetzung des «Park & Charge»-Projektes nachhaltiger, die Öffentlichkeit ist mit einer nachhaltigeren Umwelt zufriedener und die Umwelt wird dadurch weniger mit schädlichen Emissionen belastet. In Bern gibt es bereits einige Elektroparkplätze, aber  «Park & Charge» wird etwa 50 Ladestationen direkt am Bahnhof anbieten, was sie leicht erreichbar macht.

Methodik
Zu Beginn unseres Projekts haben wir eine Stakeholder-Analyse erstellt, um die Interessen und Erwartungen der einzelnen Interessensgruppen zu analysieren. Aus der Stakeholder-Analyse haben wir entnommen, dass es neben zusätzlichen Einnahmen für die PostAuto AG und einem nachhaltigeren Image für die Stadt Bern, auch vor allem für die Autofahrer einen grossen Mehrwert bringt, indem zusätzliche E-Ladestationen und Parkplätze im Zentrum geschaffen werden.

Damit wir unsere Problemidee besser definieren konnten, haben wir eine Issue-Karte erstellt. In der Issue-Karte haben wir als Problem identifiziert, dass viele Depots der PostAuto AG tagsüber leer stehen, unter anderem auch das in Bern. Anschliessend haben wir die verschiedenen Teilschritte unseres Projekts «Park & Charge» definiert.  Um die Position unseres Projekts zu bestimmen und daraus eine Strategie zu entwickeln, haben wir eine SWOT-Analyse erstellt. Dabei haben wir festgestellt, dass es in der Stadt Bern wenig öffentliche Parkplätze und nur sehr wenige Parkplätze mit E-Ladestationen gibt. Da die E-Mobilität immer mehr zunimmt und wir auf eine Strommangellage zusteuern, haben wir eine grosse Chance in unserem Projekt gesehen.

Um das daraus resultierende Geschäftsmodell unseres Projekts darzustellen, haben wir ein Business-Modell-Canvas erstellt. Passend zu dem Geschäftsmodell haben wir die Zielgruppe unseres Projekts mithilfe einer Persona definiert und deren Customer-Journey-Canvas ermittelt.

Zu guter Letzt haben wir verschiedene Berechnungen von Umbaukosten, bis hin zu Einnahmen durchgeführt und Finanzmanagement-Methoden untersucht. Um unser finales Produkt, das Video zu erstellen, haben wir ein Storyboard definiert. Anhand des Storyboards haben wir einen Text zum Video geschrieben und die vorgefertigten Szenen ausgearbeitet und geschnitten.

Ergebnisse
Mit unserer Projektarbeit haben wir einerseits ein Video und ein Factsheet für den Themensponsor erstellt, andererseits haben wir eine Lösung für unsere Problemidee gefunden. Von unserer Idee wird der Themensponsor sowie die Gesellschaft profitieren. Dies, indem wir eine zusätzliche Einkommensquelle für den Themensponsor identifiziert haben und die Gesellschaft von neu geschaffenen Parkplätzen mit E-Ladestationen im Zentrum von Bern profitiert. Auch das Image der Postauto AG und der Stadt Bern wird mit unserem Projekt nachhaltig verbessert.

Detailliertere Informationen wie voraussichtliche Einnahmen oder Kosten sind im folgenden Video ersichtlich:

Projektgruppe 8: Käser Stefanie, Sahli Joel, Frutig Joël, Imwinkelried Dario, Bucher Marco